Diese Geschichte läutet den Frühling ein
Im Frühling werden die Wurzelkinder aus der Geborgenheit des Winterschlafs unter der Erde von Mutter Erde geweckt und ziehen als Blumen und Gräser mit den Käfern hinaus in die Welt.
Hier bleiben sie den Sommer über, bis die Herbststürme sie wieder in die Arme von Mutter Erde zurücktreiben.
Mit dieser Geschichte vom Ablauf der Jahreszeiten wurde Sibylle von Olfers weltbekannt und seit bald hundert Jahren ist sie aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken.
Der alte Sprachstil schafft eine heimelige Singsang-Atmosphäre, der die Sprachentwicklung fördert und die Kinder in meiner Gruppe jedes Frühjahr wieder fesselt.
Wurzelkinder ziehen im Kindergarten ein
Die Bilder in diesem Bilderbuch inspirierten mich, Mutter Erde und ein paar Wurzelkinder zu nähen. Also butscherten wir los quer durch den Wald über Mooshügel, durchs Blaubeerland, vorbei am Waldsee und suchten nach schönen Wurzeln für unsere Wurzelkinder.
Und dann fanden wir sie, bürsteten sie grob ab und nahmen sie mit in den Kindergarten. Mit Spül- und Zahnbürsten (beide natürlich inzwischen zweckentfremdet!) schrubbten sie eifrig die Erde von den Wurzeln, bis diese schön braun und sauber waren. Auf einem braunen Tuch bekamen sie dann ihren neuen Platz auf unserem Jahreszeitentisch.
Jedes Jahr im zeitigen Frühling kommen unsere Wurzelkinder wieder, zuerst liegen sie noch müde unter Mutter Erdes Mantel, später sind sie hier und da zwischen den Wurzeln zu sehen. Im Buch findest du detaillierte Nähanleitungen zu den kleinen braun-knurpseligen Wesen!