Matschtisch - perfekt für heiße Sommertage!
Matschen, kneten, drücken, quetschen, wühlen – all das können Kinder wunderbar mit einer großen Menge Ton am Matschtisch erleben!
Ton macht neugierig und lockt die Fantasie, schult die Fein-und Grobmotorik und obendrein fördert diese Art des „Angebots“ auf besondere Weise das Sozialverhalten und die Sprechfreude der Kinder, denn schnell entstehen bei solch einem Matschvergnügen ganze Geschichten, die natürlich mitgeteilt werden wollen.
Es ist interessant zu beobachten, wie aus einem eckigen 10 kg-Klumpen Ton z.B. ein Berg, eine Burg oder ein Motor wird, der Benzin und Öl braucht! Die Kinder sprechen sich ab, da nicht jedes von ihnen für sich an einem eigenen Platz gestaltet, sondern alle gleichzeitig an diesem Matschtisch tätig sind.
Und das brauchst du für solch ein Matschvergnügen
- Alter Holztisch
- Holzleisten für die Begrenzung, vielleicht liegen noch irgendwo welche rum!?
- Säge, Schrauben, Akkuschrauber
- ...oder Holzleim - dann die Verbindungen einen Tag gut durchtrocknen lassen!
Für den Matschtisch kannst du z.B. einem alten Tisch die Beine kürzen und als Randbegrenzung Leisten aufschrauben oder aufkleben. Ich bevorzuge das Schrauben, da ich dann gleich mit den Kindern loslegen kann! Geduld ist dann ja nicht so meine Stärke. Wir nutzen den Matschtisch bei passendem Wetter nur draußen und dann kann nach Herzenslust losgelegt werden! Ach es ist herrlich, die Kindern beim Matschen, Gießen, Bohren, Drücken, Reinkrallen und Formen zu beobachten!
Mithelfen erwünscht!
Wenn du mit den Kindern den Tisch gemeinsam baust, erleben sie, dass man aus alten Materialien etwas Neues erschaffen kann - ganz schön nachhaltig und kreativ! Ich mache immer die Erfahrung, dass es Kinder ziemlich Klasse finden, weil sie zu Hause oft vom Sägen, Bohren und Schrauben fern gehalten werden.
Tolle sinnliche Erfahrung für Kinder!
Beim Spielen mit Ton spüren Kinder, wie sich das Material verändert: mal fest und trocken, dann wieder weich und geschmeidig, je nachdem, wie viel Wasser sie hinzufügen. Diese einfachen, aber intensiven Sinneserfahrungen fördern nicht nur das Körperbewusstsein, sondern auch erste naturwissenschaftliche Denkprozesse. Sie erleben Ursache und Wirkung ganz direkt – und das mit ihren eigenen Händen.
Dabei wird ganz nebenbei die Feinmotorik gestärkt: Formen, drücken, streichen – all das bereitet die Hände auf spätere Schreibbewegungen vor. Und auch die Grobmotorik kommt nicht zu kurz, wenn Wasser geschöpft, geschüttet oder Ton kräftig geknetet wird.
Noch wertvoller aber ist die kreative Freiheit: Es gibt kein Richtig oder Falsch – jedes Kind kann eigene Ideen umsetzen, Geschichten erfinden und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Das fördert Selbstvertrauen und macht einfach riesigen Spaß! Und wenn mehrere Kinder gemeinsam matschen, entstehen neue Freundschaften, Kooperationen und spannende Gespräche am Tisch.
Ein Matschtisch ist also viel mehr als nur ein Ort zum Spielen – er ist ein Ort zum Forschen, Fühlen, Lachen und Lernen. Trau dich – probier es mit deiner Gruppe doch einfach mal aus. Die Kinder werden es lieben! Und vielleicht du ja auch.
In dieser Tätigkeit steckt so viel
- Forschen
- Spielfreude
- Stärkung der Handmotorik
- Sinnliche Wahrnehmung
- Auge-Hand-Koordination
- Rücksicht nehmen
- Kreative Ideen entwickeln
- Sozialkompetenz