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Sicher wohnen mit Kindern: Praktische Einrichtungstipps für Familien

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Sobald sich Nachwuchs einstellt, ändert sich vieles im Leben. Auch die Wohnung braucht Anpassung. Und das betrifft längst nicht nur das Kinderzimmer. Viele Dinge, mit denen Erwachsene ganz selbstverständlich vorsichtig umgehen, wirken auf Kinder geradezu verführerisch. Die Geschirrspültabs ähneln mitunter einem leckeren Brausebonbon. Der Wohnzimmerschrank wird zum Klettergerüst erklärt. Und Kochen spielen kann man natürlich am besten in der richtigen Küche. Ein winziger unbeobachteter Augenblick kann das schon für ein Unglück ausreichen. Ein paar Sicherheitsvorkehrungen sind also durchaus angebracht, sobald der Nachwuchs mobil wird.

Strom und Hitze - Welche Gefahrenquellen gibt es?

Strom kann besonders gefährlich werden, denn schon ein winziger Moment kann hier fatale Folgen haben. Offen liegende Kabel sind selbstverständlich tabu. Alle Steckdosen sollten mit einem Steckdosenschutz versehen werden.
Auch Hitzequellen sind eine Gefahr. Verbrennungen, Verbrühungen und Brandgefahr sind hier das Problem. Das betrifft offene Feuer von Kerzen oder Kaminen, aber auch Haushaltsgeräte, wie Bügeleisen, Herd oder Wasserkocher. Bereits eine einzige Tasse heißes Wasser kann auf 30 % der Haut eines Kleinkindes Verbrühungen verursachen.
Entsprechende Gefahrenquellen dürfen deshalb für Kinder grundsätzlich nicht erreichbar sein oder müssen mit einer Kindersicherung versehen sein. Sind entsprechende Geräte in Betrieb oder heiße Gegenstände oder Flüssigkeiten vorhanden, dürfen kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Insbesondere Tischdecken sind eine unterschätzte Gefahr, da sie vom Kind samt Gegenstand vom Tisch gerissen werden können.

Kindersichere Möblierung - Wie kann man die Möbel kindersicher machen?

Kinder erklären die Wohnlandschaft gern mal zum Abenteuerspielplatz. Dabei kann es zu Stößen und Stürzen kommen. Meist gehen sie glimpflich aus. Anders sieht das mitunter aus, wenn der Sturz nicht auf dem Teppich endet, sondern das Kind den Glastisch oder scharfe Möbelkanten trifft.
Scharfkantige, spitze und zerbrechliche Möbel sind also nicht ideal. Sie sollten gesichert sein (z.B. mit einem Kantenschutz) oder durch geeignetere Möbel ersetzt werden. Da Kinder gern auf dem Bett herumspringen, ist besonders hier darauf zu achten. Insbesondere hochwertige Boxspringbetten sind komfortabel und kindersicher. Boxspringbetten von Möbel-Eins kommen ohne harte Kanten aus und bieten ausreichend Stabilität.
Stehregale, Sideboards oder ein Schrank sollten immer an der Wand verankert sein. Es besteht sonst die Gefahr, dass sie bei Kletterversuchen kippen und auf das Kind stürzen. Kletterhilfen wie Stühle sollten nicht in der Nähe entsprechender Möbel oder der Fenster sein.
Insbesondere in höheren Stockwerken sind gesicherte Fenster empfehlenswert. Türgitter können helfen Kleinkinder aus bestimmten Räumen oder beispielsweise vom Treppenabsatz fernzuhalten. Bei Türen kann ein auch ein Klemmschutz sinnvoll sein. 

Gefährliche Gegenstände - Wie vermeidet man Unfälle in der Wohnung?

Viele Alltagsgegenstände können für Kinder zu Gefahrenquellen werden. Das betrifft zum Beispiel Werkzeuge oder Küchengeräte, wie Messer und Scheren. Bei Kleinkindern können auch sämtliche Kleinteile zur Gefahr werden, da Verschluckungsgefahr besteht. Ebenso können Tüten und Folien problematisch sein. Werden sie über den Kopf gezogen, besteht Erstickungsgefahr. All diese Gegenstände sollten für Kinder unzugänglich aufbewahrt und möglichst nicht achtlos in der Wohnung liegen gelassen werden. Spielzeuge sollten grundsätzlich dem Alter angemessen sein.
Ein besonderes Risiko stellen Gift- und Gefahrstoffe im Wohnbereich dar. Und die sind oft zahlreicher vertreten als man denkt. Neben Putz- und Waschmitteln können Medikamente, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Insektenvernichter, Alkohol, Zigaretten (auch Zigarettenstummel), Batterien (besonders verschluckbare Knopfzellen) und einige Zimmerpflanzen gefährlich für Kinder sein.
Entsprechende Mittel und Gegenstände müssen unbedingt kindersicher verwahrt werden. Für giftige Pflanzen gibt es tolle grüne Alternativen.

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