Farben der Natur – aus Pflanzen und Tieren!

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Ja, du hast richtig gelesen: Ein kleines Tier, das jeder kennt, hat weiter unten noch seinen großen farbenfrohen Auftritt!

Holunder

Doch zunächst geht es um die blau-schwarzen Holunderbeeren, die im September reif am Hollerstrauch hängen. Bei uns wandern sie nicht nur in Kochtopf, Saft und Suppen, sondern auch aufs Papier!

Das Tolle ist, dass sich die Farbe von rosa über lila zu schwarz-blau nach und nach verfärbt. Unbedingt einen Kittel tragen, denn Farbflecke gehen aus der Kleidung kaum raus!

Kohle

Kohlestifte zum Malen lassen sich sehr einfach herstellen, indem man kleine kurze trockene Ästchen in eine Metalldose gibt und diese ins Feuer legt. Wenn alles abgekühlt ist, kann man die Ästchen wieder herausnehmen und damit malen. Funktioniert sehr gut!

Kohlestückchen lassen sich mit Steinen zu Pulver verreiben – mit Eiklar vermischt wird daraus eine tolle schwarze Naturfarbe.

Kurkuma

Kurkuma aus dem Gewürzregal kann ebenso mit Eiklar zu Farbe verrührt werden – es ergibt ein leuchtendes warmes Sonnenblumengelb.

Büchertipp

Eine von vielen tollen Idee habe ich in dem Buch „Mit Findus durchs ganze Jahr gefunden: Schon gewusst, dass Ameisen „zaubern“ können?

Als im Juni unsere blauen Glocken- blumen blühten, besuchte ich mit den Kindern und einem Körbchen von diesen Blüten einen Ameisenhaufen im Wald.

Dort haben wir die Blüten vorsichtig auf den Haufen gelegt und nach kurzer Zeit verfärbten sie sich rot! Zehn staunende Augenpaare verfolgten diese „Zauberei“.

Ameisen können zaubern!

Folgendes war geschehen: Die Ameisen halten die Blüten für einen Feind, der sofort mit Ameisensäure bespritzt wird. An den Stellen, wo die Säure sich mit dem blauen Blütenfarbstoff verbindet, verfärben sich die Blätter rot. Nebenbei wird mit diesem Erlebnis auch die Experimentierfreude gelockt und kann im Kindergarten mit anderen Säuren z.B. aus Essig oder Zitronen vertieft werden.

Mit Zitronensaft, der ja auch säurehaltig ist, kann man z.B. eine geheime Botschaft malen oder schreiben, die nach dem Trocknen erst  durch Erwärmen an einer Kerzenflamme sichtbar wird.

Johanniskraut färbt rot. Im Wald findet man die gelb blühende Pflanze den ganzen Sommer. Zwischen den Fingern zerrieben sieht man gleich den orange-roten Pflanzensaft. Blüten in neutrales Pflanzenöl geben und an einem hellen Platz stehen lassen. Nach ein paar Tagen färbt es sich rot!

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