Ein besonderer Brauch im Dezember
Zur Wintersonnenwende hat die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel, auf der wir ja leben, wieder stärker der Sonne zuwendet. Nach dem dunkelsten Tag am 21. Dezember werden die Tage von da an wieder länger. Wenn zur Wintersonnenwende am 22. Dezember der Klindergarten noch geöffnet hat, backen wir mit den Kindern Sonnenfladen, denn ab dann nimmt das Sonnenlicht wieder zu, die Tage werden täglich eine Minute länger und das wird natürlich ein bisschen gefeiert!
Nicht durch Zufall hat die christliche Kirche die Geburt von Jesus auf diese Zeit gelegt, denn das Wissen um die Wintersonnenwende ist schon viel viel älter. Unsere Vorfahren haben diesen Tag gefeiert, denn früher bedeuteten Winter und Lichtmangel oft auch große Not.
Rucki-Zuckirezept mit 4 Zutaten
Ja, du hast richtig gelesen! Für diese runden Sonnenfladen brauchst du nur 4 Zutaten! Dieses Rezept ist prima für eine spontane Aktion im Kindergarten, denn der Teig muss nicht aufgehen, dafür sorgt hier Backpulver, so dass wir keine Hefe benötigen. Wenn du allerdings lieber Hefebrote backen möchtest und der Teig zwischendurch ruhig etwas „schlafen“ darf, kannst du auch Fladen aus einem ganz normalen Pizzateig backen.
- 300 g Mehl mit 1 TL Backpulver und etwas Salz vermischen
- 250 g Naturjoghurt zugeben und verkneten
- Den fertigen Teig zu 10 Kugeln formen
- Teigkugeln platt formen
- Entweder bei 180 Grad Umluft (vorgeheizt) im Ofen in einer Gusseisenpfanne backen, bis die Brote hohl klingen
Alle Fladenbrote kannst du auch gut überm Feuer zubereiten. Für Sonnenfladen zur Wintersonnenwende passt ein Lagerfeuer unter freiem Himmel einfach prima, weil ihr der Natur einfach ein großes Stück näher seid. Auch gelbe Maisfladen sind unwiderstehlich lecker!