Wie fühlt wohl ein Baum?
Dieses „Spiel“, also eigentlich ist es eher eine Wahrnehmungsübung, versetzt die Kinder in das Leben eines Baumes im Wandel der Jahreszeiten. Mit sanften Körperberührungen werden Ereignisse, die der Baum erlebt, fühlbar.
So geht`s:
Jedes Kind findet einen Partner, ein Kind davon ist der Baum. Dann erzählst du frei oder in Stichpunkten notiert in einer Geschichte, was ein Baum zu den verschiedenen Jahreszeiten alles erlebt und machst das parallel mit einem Kind vor, so dass die anderen eine Orientierung haben.
Die Kinder lassen dabei ihre Partner als Bäume die Geschichte aktiv miterleben. Am Ende des erzählten Jahres werden die Rollen getauscht. Hier unten findest du ein paar Beispiele:
- Es ist noch tiefer Winter und Schnee rieselt sanft auf den ruhig da stehenden Baum (Finger berühren sachte)
- Der Wind weht durch die Äste (pusten)
- Die Strahlen der Frühlingssonne kitzeln die Zweige (sanft kitzeln)
- Im Frühling baut eine Amsel in einer Astgabel ein Nest (in der Nackenmulde ein Nest bauen)
- Ein Specht sucht unter der Rinde nach Käfern (in der Achselhöhle mit dem Finger picken - großes Gelächter ist garantiert!)
- Ein Wildschwein kommt vorbei und schubbert sich am dicken Stamm (mit Rücken am Bein reiben)
- Im Herbst fallen die Blätter ab (ausstreichende Bewegungen von Kopf bis zu den Füßen)
- Und im Winter schläft der Baum tief und fest. (schnarchen)