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Persönliche Geburtstagsgeschichte

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Der Weg vom goldenen Himmelshaus auf die Erde

Hier für dich eine besondere Geburtstagsgeschichte, die ich in ähnlicher Form in einem Waldorfkindergarten kennen gelernt habe. Sie beschreibt in beseelten Bildern, wie es an dem Tag war, als das Geburtstagskind auf die Erde kam.

Dabei geht es nicht um eine logisch richtige Erklärung, sondern um das Gefühl, das in Kindern wachgerufen wird, auf der Erde willkommen zu sein – ein sehr wichtiges Gefühl für Vertrauen und Zuversicht in das Leben, das kognitives Wissen so nie schenken kann!

Die Geschichte wird für jedes Kind individuell in Bezug auf die Jahreszeit und Anzahl von älteren Geschwistern etwas umgeschrieben und angepasst.

Alle Kinder aus der Gruppe sind in die Geschichte mit eingebunden und helfen an bestimmten Stellen mit, wenn alles für das Baby vorbereitet oder es am Ende in den Armen liebevoll gewiegt wird.

Geburtstagsgschichte

 

„Es war einmal ein kleines Kindlein, das lebte im goldenen Himmelshaus und half seinen Engeln tüchtig bei der Arbeit.
Zusammen sangen sie die schönsten Himmelslieder und hatten viel Freude.

Eines Tages schaute das Kindlein hinunter auf die Erde. In einem Häuslein sah es Vater und Mutter sitzen und es hörte die Mutter zum Vater sagen: “Ach wenn wir doch noch ein Kindlein hätten, dann wäre hier noch mehr Leben und Fröhlichkeit im Haus.“

Dies hörte das Kindlein im Himmel und auch der Engel und der fragte es: „Möchtest du dort unten ein Kindlein sein?“
„Oh ja,“ sagte das Kindlein und hüpfte vor Freude in die Luft!

In der folgenden Nacht hatte die Mutter einen wundersamen Traum. Sie träumte vom goldenen Himmelshaus, und als sie am Morgen erwachte, war der Himmel bedeckt mit zarten rosa Wölkchen, und jedes sah aus wie ein Kindergesichtchen.

Da wusste die Mutter, dass ein Kindlein zu ihnen kommen wollte und ihre Freude war groß.
Und als der Vater erwachte und die Mutter so sah, da sagte er: „Ei nanu, was hast du geträumt, dass du solch einen Himmelsglanz in deinen Augen trägst?“
Da erzählte ihm die Mutter, dass ein Kind kommen will.

Da war ihre Freude groß, und bald begannen sie das Häuslein herzurichten. Sie suchten den schönsten Platz für die Wiege und bereiteten die Wäsche vor:

Ein Berglein Mützlein, ein Berglein Hemdchen, ein Berglein Jäckchen, ein Berglein Höslein und einen grooooooßen Berg Windeln…und Schühchen für die kleinen Füße. (Die Kinder reihum fragen, was denn alles vorbereitet wird und mit Händen die Berglein nachformen).

Mutter und Vater legten alles sorgsam in den Schrank.
Und als beide so fleißig bei den Vorbereitungen waren, war das genau die Zeit, in der das Kindlein das goldene Himmelshaus verließ und von Stern zu Stern und von Wolke zu Wolke der Erde entgegen hüpfte. Und von jedem Stern nahm es Himmelslicht und tat es tief in sein Herzlein.

Jeden Abend, wenn der Vater nach Hause kam, ging er zuerst an die Wiege, und immer war sie leer. Und als er gar nicht mehr warten mochte, da fragte er die Mutter: „Wann soll es denn so weit sein, wann will denn das Kindlein endlich kommen?“

Die Mutter antwortete: „Der Engel hat gesagt, wenn… (je nach Jahreszeit ausschmücken) z.B. …es draußen kälter wird und der Wind die bunten Blätter von den Bäumen weht, dann wird das Kindlein bald kommen.“

Und als der Vater am Abend wieder nach Hause kam, da ging er zuerst in den Garten, und denkt nur, in der Abenddämmerung sah er z.B. wie der Herbstwind ein gelbes Blatt durch die Luft tanzen ließ (hier auch wieder passend zur Jahreszeit fortfahren) , und er dachte noch: „Na, jetzt kann es ja nicht mehr lange dauern.“

Und tatsächlich, als er an die Haustür kam, da tönte es ihm aus der Wiege ganz zart entgegen: „Uäh, uäh“ und das sollte heißen: „Jetzt bin ich endlich gekommen“, und dann tönte es gleich noch einmal „uäh, uäh“, und diesmal sollte es heißen: „Ich bringe euch die liebsten Grüße vom goldenen Himmelshaus mit“.

Vater und Mutter traten an die Wiege und freuten sich sehr, dass das Kindlein darinnen lag.
Die Mutter nahm das Kind in ihre Arme und wiegte es hin und her und hin und her (mit den Kindern Wiegebewegungen machen), dann gab sie es dem Vater in seine Arme und er wiegte es hin und her und hin und her. (Falls schon ältere Geschwister da sind, hier hinzufügen, z.B. danach bekam es der Bruder/die Schwester …(Namen einsetzen) in die Arme und er/sie wiegte es hin und her und hin und her.

Doch dann kam es wieder in die Wiege, denn es musste noch viel schlafen.
Aber einen Namen, den bekam es gleich, und es heißt: (Namen des Geb.-Kindes)“

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