Ein Blick zurück...
Bevor wir uns auf diese Leckerei stürze, werfe ich mit dir einen Blick zurück in die Vergangenheit, denn wusstest du, dass der Muttertag seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung hat?
Er entsprang einer Friedensinitiative des 19. Jahrhundert mit dem Ziel, dass die Söhne von Müttern nicht mehr dem Krieg geopfert werden sollten.
Über die Jahre hat sich daraus ein „Tag der Mütter“ entwickelt, an dem die Mutter geehrt werden solle. Dieser Muttertag findet immer am 2. Sonntag im Mai statt. Wenn auch ihr für den Muttertag in irgendeiner Weise mit den Kindern etwas vorbereitet, habe ich da was für dich:
Wie wäre es denn mal mit selbstgeköchelter Rhabarber-Bananen-Marmelade!?
In unserem Kindergarten bereiten wir mit den Kindern jedes Jahr ein kleines Geschenk für den Muttertag vor. Schon im Morgenkreis fragen wir die Kinder, was deren Mütter täglich für sie tun, was sie ganz besonders an ihren Müttern mögen und schon kommt eine anregende Erzählrunde in Gang.
Da der Muttertag in die Rhabarberzeit fällt und unsere Chefin riesige Stauden von diesem Gemüse in ihrem Garten hat, kochen wir mit den Kindern meistens eine Marmelade. Diese besteht aus Rhabarber und Bananen und schmeckt einfach himmlisch lecker!
Wichtig für die Planung
Vorab mit Hilfe eines Aushangs genügend kleine Gläser sammeln und säubern. Einen Tag zuvor muss der Rhabarber gezuckert werden und durchziehen!
Zutaten für 10 Gläser
- 1 kg Rhabarber
- 500g Bananen
- 750 g Zucker
- 1/2 Zitrone
- 1 gehäufter TL Agar-Agar (Dies ist ein Geliermittel auf der Basis von Algen, ist aber geschmacksneutral! Bekommst du im im Bioladen.
Blätter groß wie Regenschirme
Wenn unsere Chefin die riiiiiiesigen Rhabarberblätter in die Küche legt, machen die Kinder immer große Augen! Dann denke ich auch an meine Kindheit zurück: Mit frisch geernteten Rhabarberblättern als Regenschirme sind wir draußen herumgelaufen und hatten einen Riesenspaß – bis sie etwas schlapp wurden und die großen Blätter lappig herunter hingen. Erst dann wurden sie abgeschnitten.
Die Stielenden tauchten wir einfach in einen Pott Zucker und knabberten daran herum. Ja, so war das früher! Aber auch heute noch spielen unsere Kinder damit „Reghenschirme“, bevor die bratpfannengroßen Blätter unters Messer kommen!
Zubereitung:
- Rhabarber waschen und von Stielansätzen befreien, in dicke Stücke schneiden, mit dem Zucker vermengen und eine Nacht stehen lassen.
- Am nächsten Morgen schneiden wir mit den Kindern die Bananen klein, geben sie zum Rhabarber in einen großen Topf und fügen den frisch gepressten Zitronensaft dazu - wie gerne probieren die Kinder die Zitrone und es gibt saure Gesichter! Also ruhig eine Zitrone mehr einkaufen!
- Unter Rühren aufkochen und 8-10 Minuten blubbern lassen.
- Topf von der Platte nehmen und das in wenig Wasser aufgelöste Agar-Agar-Pulver einrühren und danach noch einmal kurz aufkochen lassen.
- Gelierprobe auf einem kleinen Teller zeigt, ob die Marmelade angedickt hat.
- Nun die Marmelade in kleine saubere (!) heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort verschließen.
Haltbarkeit
Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren und zügig aufessen - aber da sie soooo lecker schmeckt, ist sie eh bald alle!