Iiiiiiiiiiiih, eine Spinne!
Mit diesen und ähnlichen Reaktionen müssen Spinnen wohl einfach leben, denn die Achtbeiner stehen bei uns Menschen auf der Sympathie-Rangliste leider ganz weit hinter Kuschelkatze, Hund und flauschigem Kaninchen.
Doch Spinnen gehören in unsere Natur wie alle anderen Tiere auch. Manchmal entdecken wir auch die ein oder andere in unseren Wohnungen. Spinnen helfen z.B. die lästigen Mücken wegzufangen und sobald Kinder dies aufschnappen, werden sie schon hellhöriger. Spinnen bauen kunstvolle Netze und im Spätsommer schimmern diese grau-silbrig in den Büschen, Hecken und Zäunen.
Hast du mit den Kindern schon mal nach dem berühmten Kreuz auf dem Rücken der Spinne hier unten gesucht? Die Kreuzspinne ist wohl unsere bekannteste Spinne, die viele Insekten wegfängt. Sie kann in ihrem Leben bis zu drei Mal Geburtstag feiern und ohne Nahrung bis zu 6 Monate überleben – das haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden.
Und in dem Kinderbuch „Schweinchen Wilbur und seine Freunde“ rettet die Spinne „Charlotte“ dem fröhlichen Hofschwein sogar das Leben!
Spinnen sind sehr nützlich!
Um Kinder mit dem Thema Spinnen vertrauter zu machen und um ihre Ängste abzubauen, bastele ich mit ihnen im Herbst Zapfenspinnen.
Das brauchst du für die Zapfenspinnen:
- Trockene Kiefernzapfen (auf der Heizung öffnen sich geschlossene Zapfen in 1-2 Tagen).
- Plüschdraht
- Wackelaugen in verschiedenen Größen
- Kleber
Zuerst reichlich Kleber in den Ritzen des offenen Zapfens verteilen. 4 Plüschdrähte zurecht schneiden und mittig in den Zapfen drücken, so dass immer zwei Beine gleichzeitig „wachsen“, evtl. noch Kleber zufügen. Augen aufkleben, fertig!
Büchertipp mit 8 Beinen!
Perfekt passt dazu dieses tolle Bilderbuch, in dem die kleine Spinne Lilo dich mitnimmt in ihre Welt.
Mal wohnt sie hier, mal wohnt sie dort in ihrem selbst gewebten Netz.
Und obwohl Spinnen nicht zu meinen Lieblingstieren gehören, habe ich Lilo sofort in mein Herz geschlossen!
Vor allem dann, als der hungrige Igel ihr zu nahe kommt…