Ich kleb dir eine!
Mit Hilfe von natürlichem Baumharz-„Kleber“ lassen sich im Wald lustige Gesichter an Stämmen gestalten!
Aber warum bildet sich eigentlich dieser dickflüssige, klebrige, stark duftende Baumsaft? Das ist ein bisschen so wie bei uns Menschen: Wenn wir uns verletzt haben, bluten wir und versuchen diese Wunde mit Hilfe einer Kruste von äußeren Einflüssen zu schützen. Das Baumharz ist also wie ein Pflaster für die beschädigte Rinde.
Darüber hinaus schützt sein herber Geschmack vor Fressfeinden! Macht sich also eine Blattlaus an den Nadeln zu schaffen, wird sie schnell merken, dass der Geschmack so ganz und gar nichts mit der ihrer Lieblingsspeise zu tun hat. Falls sie dann doch mal mit ihrem Stechrüssel zusticht, gerät sie in Gefahr an dem ausgetretenen Harz festzukleben. Ich würde mal sagen: Ganz schön clever, solch eine Harzerei!
Nun aber zurück zu unseren Baumgesichtern:
Hierfür ab in den Wald oder Park und Bäume einfach mit einem Stöckchen nach frischen Harztropfen an Bäumen suchen und mit diesen frischen Harztropfen Blätter, dünne gesägte Astscheibchen, Blüten usw. am Stamm fest kleben.
Du kannst mit Harz auch einen tollen Erkältungsbalsam herstellen!
Schon gewusst?
Falls doch mal Harz unangenehm an den Händen klebt, kannst du ihn mit Öl und einem Tuch leicht von der Haut abreiben.
Bäume sind faszinierende Wesen!
Wenn wir Kindern ermöglichen, sich ihnen spielerisch und mit Neugier zu nähern, werden sie eine wertschätzende Beziehung zu ihnen aufbauen und sie schützen wollen – eine wichtige Eigenschaft für zukünftige Generationen!